Donnerstag, 5. September 2013

Volcano National Park und walking accross lava

Big Island beheimatet ja den aktivsten Vulkan der Welt. Das ist nicht so einer, der ständig Lava nach oben rauswirft, aber es brodelt ganz gut in ihm.
Entlang des Kraters wurde eine Straße gebaut, und wie bei den Amis üblich, ein tolles Besucherzentrum, wo man alles mögliche über Vulkane lesen kann.
Ich war am Nachmittag dort, um gegen Abend den glühenden Vulkan besser sehen zu können.
Neben dem roten Glimmen konnte man an diesem Abend auch noch Millionen von Sternen sehen, die Milchstraße ganz klar und im Schein der Taschenlampe versuchen, den richtigen Weg zu laufen.
Der Nationalpark-Service hält einen einige Meilen vom richtigen Geschehen entfernt, denn die toxischen Gase, die dort aus der Erde strömen, sind nicht ohne.

Um das Lava-Feeling so richtig zu bekommen, bin ich gestern Abend mit einem Guide von einer anderen Stelle aus an das aktuelle Lava-Feld gelaufen.
Es gab einmal eine tolle Straße, die den Nationalpark mit dem Highway 130 verband. Bis dann vor einigen Jahrzehnten und zuletzt vor ca. 3 Jahren eine mords Lava-Welle an der Seite den Berg runterfloss und die Straße begrub. Und mit sich die Häuser, die dort standen.
Das passiert nicht über Nacht, aber trotzdem ist man am Bibbern, ob der Strom wohl um einen herumfließt oder nicht.
Cherryl und Scott wurden verschont, aber mussten danach immer 45 min. zu Fuß zu ihrem Haus laufen. Vor einigen Jahren haben sie dann einen Bulldozer kommen lassen, der ihnen ihren Vorgarten und eine Straße zum Haus wieder herrichtet.
Was tun, wenn man nur noch Lava im Vorgarten hat? Leute einladen, mit auf eine Tour über die Lava bis zum heutigen Strom zu kommen.
5 km sind wir gelaufen, bis in den Ritzen zwischen unseren Füßen rot hervorglomm und einige Meter vor uns die rote Lava (ähnlich wie flüssige Bonbon-Rohmasse) den Berg entlang waberte. Da kann man so nah hingehen wie man will, aber glaubt mir, lang will man da nicht stehen. Verdammt heiss, so 2000° heiße Lava, wobei die ja ganz schnell abkühlt, wenn an der Oberfläche.

Ich hatte einen Bagel von vorgestern dabei, der in wenigen Sekunden am Stock getoasted super geschmeckt hat.

Sternenhimmel mit Milchstraße und rotem Glimmen vom Vulkan in der Luft

Volcano National Park mit glimmendem Dampf (keine Lava, die hier rausgeschleudert wird)





Mach endlich das Foto. ´s verdammt heiß hier!











7 Kommentare:

  1. oh sieht das phänomenal aus, die erkaltete Lava wie Stoff und der Sternenhimmel.... da muss ja dann die Luft sehr sauber sein. Schön, dass wir teilhaben dürfen.
    LG
    mom

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  2. Wahnsinn! Das mit dem Vulkanismus. Hierzulande haben wir uns ja an die kalte Erdkruste gewöhnt, aber in Gebieten mit Vulkanismus ... das geht schon los etwas nördlich von Neapel, da piekst man ein kleines Loch in den Boden mit einem dünnen Zweig und hält dann einen Finger über das "Loch" (ist ja nur eine kleine Vertiefung), und innerhalb von wenigen Sekunden hat man sich die Fingerspitze verbrannt. Man sieht nix - weil der entweichende Dampf direkt über dem "Loch" noch nicht kondensiert ist. Geht man über Aschefelder des Ätna auf Sizilien, kann man ganz schön warme Füße bekommen. Und der Philipp weiss endlich, wo er sich auch ohne Toaster seine Backwaren toasten kann ... Guten Appetit wünscht
    Pa der Vadder

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  3. ... und was natürlich auch ganz schön beeindruckend ist: dieser rote, glühend-heiße, zäh dahinfließende Brabbel, der, wo er hin kommt, nix übrig lässt. So was in der Dunkelheit zu sehen, stelle ich mir echt gespenstisch vor - im wahrsten Sinne des Wortes höllisch ... fürchtet sich
    Pa der Vadder

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  4. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  5. Pass bloß auf, dass du dir nicht deinen Spieß verbrennst!
    Des sinn Schmerze!
    Ich sach's dir.
    Wie wenn einm aans mit der Kettesäsch als hinnen neu...
    ;-)
    Eva meint, du solltest mal ein Brie-Brot rösten! :-)

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  6. Vulkangebackene Brötchen gibt es nicht in Vörstetten. Aber Kürbisse. Sollen wir dir einen aufheben?

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