Samstag, 30. November 2013

Lighting des Brisbane Christmas trees

Gestern Abend wurde der Brisbaner Weihnachtsbaum angeknipst.
Ein riesengroßes Spektakel mit vielen Menschen auf der Straße, Musikern, die Weihnachtslieder spielen, gut besuchte Straßenrestaurants und herumjachernde Kinder.
Auf dem Rathausplatz war eine Bühne aufgebaut, auf der einige Darbietungen stattfanden, bis dann um 19.15 Uhr der Bürgermeister den Hebel nach unten drückte und der Baum mit seinen 16.000 Lichterchen anging.
Das Besondere hier ist, dass er komplett solarbetrieben ist, und es hat tagsüber auch ordentlich die Sonne auf den Stern gebrezelt, sodass die Batterien randvoll sein mussten.





        

Euch allen einen gesegneten 1. Advent von hier unten und lasst es euch gut gehen.

Donnerstag, 28. November 2013

Brisbane, Hauptstadt von Queensland

Brisbane hat mich sofort gepackt. Die Stadt, die sich um den gleichnamigen Fluss windet oder er sich durch sie, ist die Hauptstadt von Queensland und war 1988 Gastgeber der Weltausstellung. Und das merkt man, denn die Stadt bietet viele tolle Plätze, Parks, Kunstwerke in den Straßen und toll hergerichtete Gebäude.
Man merkt in den Straßen die Geschäftigkeit, die jedoch von der Schönheit der Stadt übertrumpft wird. Botanischer Garten, Park, lagunenartig angelegter Strand mit sogenanntem Infinity Pool und überall macht sich natürlich die Weihnachtsstimmung breit - und das bei 30 Grad.

Business District vom Botanischen Garten aus


Post Office Square

Kirche am King's George Platz


             
Weihnachtliche Deko in den Straßen




City Hall von Brisbane mit solarbetriebenem Weihnachtsbaum

Und die Jungs von S&S Baumpracht sind auch schon da. Hoffe, der Baum geht morgen Abend an

Uferpromenade vom South Park


Skyline von Brisbane

Noosa National Park und Glass House Mountains

Ich habe mittlerweile die Sunshine Coast schon hinter mit gelassen und ein paar schöne Tage dort erlebt. Ein Highlight dort ist der Coastal Walk im Noosa National Park. Hier kann man einige km an der Küste durch Regenwald und auch ohne Regenwald laufen, und es tun sich immer wieder neue Blicke auf neue Buchten auf. Wenn man Glück hat, sieht man auch Delfine und Koalas, aber das war bei mir nicht der Fall.
Meine Unterkunft war im Hinterland, wo nachts und vor allem früh morgens die Vögel um die Wette zwitschern und Koalas diese komischen Geräusche von sich geben, dass man denken muss, dass jemand erstochen wird.


Vögel bei mir im Garten

Echse auf dem Coastal Walk

Etwas weiter südlich und im Hinterland ist der Glass House Mountain National Park, der seinen Namen von den Hügeln hat, die hier wie Gewächshäuser in der Gegend rumstehen. Man könnte ihn auch Gugelhupf Mountain Park nennen, aber haben sie sich halt anders überlegt.


Tolle Aussicht vom Gipfel des 250m hohen Mt. Gugelhupf


Apropos Gugelhupf:
ALDI türmt ja in Deutschland schon seit meinem Geburtstag die Lebkuchenherzen in den Geschäften auf. Die Kette ist mittlerweile auch der drittgrößte Einzelhändler in Australien und verkauft hier ebenfalls Rasenmäher und Hochdruckreiniger und dergleichen.
Da dachte ich mir, schauste mal, ob die nicht auch deutsche Lebkuchen haben, und siehe da: ja, die gleichen, wie in Deutschland auch. Hab ich mir eine Tüte gekauft und mampfe die hier bei gut 30 Grad im Schatten. Das hab ich auch noch nie erlebt, dass man Lebkuchenherzen im Kofferraum in der Kühltruhe aufbewahen muss.

Sonntag, 24. November 2013

Fraser Island

Die größte Sandinsel der Welt liegt unweit vor der Küste vor Hervey Bay. Fraser Island ist mit über 1800 qm rund doppelt so groß wie Rügen und besteht vollständig aus Sand. Das besondere hier ist, dass ein Regenwald auf dem Sand wächst, der Nährstoffe aus kleineren älteren pflanzen bezieht, die hier vorher gewachsen sind. Diese konnten ihren Bedarf an Mineralien aus dem Sand der Ostküste beziehen. Ausserdem gibt es über 200 Seen auf der Insel, was ein ziemliches Wunder ist. Habe noch nie eine Sanddüne mit einem See darauf gesehen. Ein Stopp unserer Tour war der Lake McKenzie, der einen ganz feinen Sandstrand hat und eine schöne Erfrischung bietet.


Da der Sand an vielen Stellen sehr locker ist, kann man nur mit Allrad-Fahrzeugen hier fahren. Wir waren in einem allradangetriebenen Bus unterwegs, der sich durch den Sand schaufelte und am 75 mile beach der Ostküste mit 70 km/h den Stadn lang bretterte.
Hier liegt auch ein Wrack eines Schiffes, die S. S. Maheno, die hier 1935 auf Grund lief. Alle Anstrengungen, das Schiff aus dem Sand zu ziehen, waren erfolglos. Ähnliches passiert übrigens dem einen oder anderen Auto heutzutage; die Fahrer parken auf dem leicht feuchten Sand, lassen den Motor laufen, steigen aus, und durch die Vibration des Motors gräbt sich das Auto langsam ein und kommt nicht mehr ohne fremde Hilfe raus. Und wenn die langsamer ist als die Flut kommt.....


S. S. Maheno. Sie sollte sowieso in Japan verschrottet werden und wurde von einem kleinen Schiff dort hin gezogen. Als ein Zyklon aufkam, riss sich das Schiff los, und weil man, um den Wiederstand im Wasser zu verringern, die Schiffsschrauben abgemacht hatte, konnte das Schiff nicht mehr manövrieren. Tja, jeder Sparer hat seinen Zehrer.


Unsere Führe legte pünktlich um 17.00 Uhr wieder ab, um nicht ebenfalls auf Sand zu laufen.



Donnerstag, 21. November 2013

Riesenschildkröten am Strand von Mon Repos

Jedes Jahr ab ca. Mitte November bis Januar kommen die großen Loggerhead Schildkröten zum Eierlegen and den Strand von Mon Repos, ganz in der Nähe von Bundaberg. Vor kurzem habe ich dieses Spektakel in den Nachrichten gesehen und war gestern eher zufällig in der Region.
Mon Repos ist einer der wichtigsten Strände zum Erhalt dieser Spezies, rund 50% der Schildkröten im südpazifischen Raum kommen von hier.

Umso mehr kümmern sich die Ranger, dass hier alles geordnet abläuft. Man kann an einer Führung an den Strand teilnehmen, jeweils in gruppen zu 60 Personen, und die Schildkröten beim Legen ihrer rund 120 Eier beobachten. Sobald die ersten Eier in die 40cm tiefe Kuhle fallen, kann man sich dem Tier sehr dicht nähern. 
Eine riesengroße Anstrengung, die diese 100kg schweren Meeresbewohner hier vollbringen. Und nur ca. 1 Promill der kleinen Turtles überleben, um selbst im Alter von 30 Jahren an diesen Strand zurück zu kommen.


Mit den Hinterflossen graben die Schildkröten ein Loch, so tief wie sie können, und legen die 120 Eier in der größe eines Tischtennisballs hier hinein. 4x pro Saison wiederholen sie dies.

Meine Schildkröte kam um ca. 22.00 Uhr an den Strand. Eineinhalb Std. später war alles vorbei, und sie trollte sich wieder ins Meer.

Mittwoch, 20. November 2013

Rocky Rodeo in Rockhampton

500 km südlich von Whitsunday liegt der Ort Rockhampton. Hier in der Gegend weiden an die 2 mio. Rinder, von denen mir aber auf der Fahrt hier her noch nicht annähernd so viele über den Weg gelaufen sind.
Gestern Abend war ich im Cowboy- und -girl-Treff beim Rodeo - war nur ein Training, aber die Bullen wussten das glaube ich nicht.










Dienstag, 19. November 2013

Whitsunday Islands und wie die Regenfront hereinzieht

Vorgestern noch im strahlenden Sonneschein die Känguruhs und Koalas geknuddelt, jetzt dem Regen entfliehend. Eigentlich ist der Norden von Queensland ja bekannt dafür, dass hier um diese Jahreszeit die Regenzeit beginnt. Aber dass dies derartig schnell ging.
Leider regnet es dann auch sehr stark, lang und hört gar nicht mehr auf und breitet sich großflächig aus. So schnell kommt man gar nicht richtung Süden, wie hier der Regen sich einnistet.
Leider hat dies auch meine Zeit auf den Whitsunday Islands auf null gekürzt. Schade, das wäre ein schöner Stopp gewesen. 
So soll es hier eigentlich aussehen:


Und so sah es heute Nachmittag in Airlie Beach aus:



Ich reise also schneller weiter als geplant, um in 2 Tagen die Sunshine Coast zu erreichen. Hoffen wir mal, dass diese ihrem Namen alle Ehre macht.




Montag, 18. November 2013

Koalas, Wombats und die historische Eisenbahn von Kuranda

Im Hinterland von Cairns nimmt der Küstentroubel ein wenig ab - abgesehen vom Örtchen Kuranda. Hier fährt eine historische Eisenbahn her, man kann mit einer Seilbahn hier her über dem Regenwald schwebend fahren oder wie ich mit dem Auto. Einen kleinen Tierpark gibts auch, und hier bin ich heute auch live und in Farbe das erste Mal auf einen Wombat gestoßen, ein mir seit Jahren aus der Edith-Stein-Str. bekanntes Wesen, das ich aber noch nie gesehen habe. Ähnelt ein wenig einem Hund oder kleinen Bär und schnüffelt durch die Gegend. Weniger aktiv waren die Koalas, aber dafür nicht weniger goldig. Da wird man selbst ganz müde vom Zugucken. 

Wombat in Aktion




Gut festhalten...






Daintree National Park

Nördlich von Cairns befinden sich die Wetlands, ein Weltkulturerbe, und in ihnen der Daintree National Park.
Hier wuchert einer der ältesten Regenwälder seiner Art und lädt zu abenteuerlichen Wanderungen ein oder einer Spezierfahrt an der Küste entlang. Besonderheit hier ist, dass der Regenwald bis an die Küste reicht.
Bis zum Daintree river, in dem man krokodilbedingt lieber keine Äpfel waschen geht, kann man mit dem Auto fahren. Dann muss man mit der Fähre übersetzen und es geht auf einer kurvenreichen Straße weiter bis Cape Tribulation. Ab da sollte man dann einen Jeep haben, denn dann wird es sehr holprig. Oder umkehren, was ich gemacht habe.

Weg durch den Urwald, Mossman Gorge. Am Anfang noch ein Brettersteg, später über Stock und Stein.

Verstärkte Wurzeln, die dem Baum im feuchten Boden besseren halt geben.

Fähre über den Daintree river






Freitag, 15. November 2013

G'day mate. Cairns, Port Douglas und das Great Barrier Reef

Ich bin mittlerweile in Australien angekommen und meine Fleezejacke und die langen Hosen ganz nach unten in den Koffer gepackt. Im Nordosten sind es momentan über 30 Grad, und die Sonne brennt. Nicht mehr lang, und hier kommen 3 Monate intensivsten Regens mit einer Luftfeuchtigkeit von über 90%. Die Vorläufer spürt man schon, speziell als durchgefrorener Um-die-Welt-Reisender.
Cairns hat eine tolle Uferpromenade, und die Menschen sind ziemlich lässig unterwegs. Es gibt öffentliche Barbeque-Stellen am Meer, und weil das Baden aufgrund der kleinen giftigen Quallen namens Stinger gefährlich werden kann, gibt es einen großen Pool direkt am Meer für die Allgemeinheit.




Ich bin von Cairns weiter gefahren nach Port Douglas und habe von dort gestern eine Schnorcheltour zum Great Barrier Reef gemacht.
Captain Cook verzweifelte fast, als er 1770 hier mit seinem Schiff Endeavour vorbeisegeln wollte und schlug letztlich auch Leck an einem der 3000 Einzelriffs. Ich war mit einem Touroperator unterwegs, der sich bisschen besser auskannte, und wir haben 3 tolle Stellen am äußeren Riff beschnorchelt. Ganz viele bunte Fische, die sich nicht groß um einen scheren und viele harte und weiche Korallen. Echt toll. 

Hafeneinfahrt von Port Douglas


Sonnige Grüße euer Philipp


Dienstag, 12. November 2013

Bye bye Newzealand, hello Australia

4.55 am morgen. Die Brotbackmaschine meines Gastgebers in Christchurch fängt an, den Teig zu kneten, und ich wache 5 min. vor dem Wecker auf, um meinen Flug nach Sydney und weiter nach Cairns zu erwischen. Jetzt habe ich die schönen Flecken auf der Südinsel etwas wetterbedingt schneller gesehen, als gedacht und reise weiter.

Marlborough Sound, Cook Strait, Maori village in Rotorua, Napier Art Deco, Wallabies und die Nase vom Grafen - schön war's bei euch. Macht's gut.

Nächste Meldung vom 5. Kontinent.


Samstag, 9. November 2013

Von Queenstown durch die Southern Alps zum Mt. Cook

Queenstown steht bei vielen NZ-travelern ganz oben auf der Liste. Mir persönlich hat dieser touristisch geprägte Ort nic so zugesagt, was auch mit den Wolken und trüben Licht zusammen hängen kann.
Ich bin weiter gefahren und habe in Wanaka einen Zwischenstopp eingelegt. Hübsches Örtchen, nicht viel los, aber malerisch am Ufer einens Bergsees mit Alpenpanorama (ja, die Berge hier heißen auch Alpen) gelegen.


Weidende Lämmlein in Neuseeland; 2 von 45 mio., 10x mehr als Einwohner


Nur unweit von hier ist auch der höchste Berg der australasischen Region, der Mt. Cook.
Edmund Hillary, begeisterter Bergsteiger und erster Mensch auf dem Mt. Everest, war ja Neuseeländer und es heißt, er habe durch Bergsteiger am Mt. Cook seine Passion für hohe Berge entwickelt.
1948 ist er hier hoch, 1953 dann mit der Expedition von George Lowe auf den Mt. Everest. Der ist rund zweieinhalb mal so hoch, und die letzten 10m sollen die schwierigsten sein, hab ich mir sagen lassen (gilt übrigens auch für die Mittagsspitze oder das Kirchberghäuschen).

Und weil ich hier in der Gegend war, hab ich mir den Mt. Cook gleich mal angeschaut. Auf maorisch heißt er Aoraki, was so viel heißt wie "die Wolken zerstechen".

Mt. Cook beim Zerstechen der Wolken.

Die Fahrt zum Mt. Cook wird von tollen Ausblicken begleitet, die einen kaum vorwärts kommen lassen, weil man ständig anhalten muss zum Photographieren:


Sieht warm aus, ist aber eisekalt



Ein Kommentar zur türkisnen Farbe des Sees. Hat nichts mit der Temperatur zu tun, sondern mit schwebenden Teilchen, die auch als Felsenmehl bekannt sind. Der hier rübergerutsche Gletscher hatte auf der Unterseite Felsen, die auf den Felsen des Untergrundes entlang mahlten und feines Felsenmehl produzierten, dass später im Wasser des Sees gelöst diese Reflektion ergibt. Soviel zur Geo-Physik für heute.
Liebe Grüße euer Philipp