Dienstag, 7. Januar 2014

What a wonderful world!

Heute ist mein letzter Abend auf Weltreise. Nachher geht der Flieger von Singapur über Helsinki und London nach Frankfurt. Und dann sind tatsächlich fast 5 Monate Weltreise vergangen.
5 Monate, in denen ich so viel erlebt habe, dass ich es mir kaum alles behalten kann. 

An ganz heißen Orten war ich (Cairns, Australien) und manchmal habe ich ziemlich frieren müssen (Arthurs Pass, Neuseeland).
An manchen Stellen waren tausende Menschen (Sydney), an anderen traf ich stundenlang keine Menschenseele (Wandern in Neuseeland).
Von der Blue Man Group in Boston zu den Blue Mountains in Australien, von Wasserschildkröten auf Hawaii bis zu den goldigen Koalas in Australien. Von Pancake Rocks bis French Toast und German Sconuts zu Swiss Bäkers. Lesen im Harvard Yard und Schnorcheln auf Fiji und am Great Barrier Reef. Und noch viel mehr (der interessierte Leser sei auf Blogeintrag 1-93 verwiesen).

Was haben wir doch für einen tollen Planeten. 
Oder es in den Worten von Louis Armstrong zu sagen;
     
        "And I think to myself: What a wonderful world."

Danke euch Bloglesern (aktive und passive) für euer Interesse.
Und jetzt komme ich wieder heim.

Viele Grüße euer Philipp




Montag, 6. Januar 2014

Gardens by the Bay

Singapur hatte ja bereits vor dem Gewinnen der neuen Landmasse in der Marina Bay einige tolle botanische Gärten. Und entgegen mancher Vermutungen bin ich nicht nur im Marina Bay Distrikt unterwegs gewesen, sindern habe die ganze Stadt angeschaut, vin Little India, Chinatown, über den Hafen, die Einkaufsmeile Orchard Road und den Kolonial-Distrikt.
Die neuen Gardens by the Bay sind echt spitze. 2 kuppelförmige Gewächshäuser hat man hier unter anderem errichtet, die jedoch nicht tropische Temperaturen generieren, sondern kühlere. Im einen Gebäude ist der sogn. Wolkenturm errichtet. Es wird hier die Luftfeuchtigkeit und Temperatur einiger höher gelegenen Regionen auf der Welt erzeugt, und so kann man auch Pflanzen aus den Anden hier bestaunen - und durch die Wolken durchlaufen und in wenigen Minuten tausende Höhenmeter simuliert erleben.

Wolkenturm


Erschöpfter Bergsteiger...


Nachts leuchtet der Garten in tollen Farben und es wird unheimliche Musik aus Lautsprechern gespielt.





Samstag, 4. Januar 2014

Singapur

Ich bin mittlerweile schon den 3. Tag hier in Singapur, der Löwenstadt, und bin schon viel rumgekommen. Meine alten Arbeitskollegen Adrian und Rohit hab ich auch wieder getroffen und den Kolonialbezirk, Marina Bay, Chinatown und Little India angeschaut.

Die Äquatornähe spürt man, wenn man morgens aus dem Hotel kommt und schnell dahingeflossen ist. Auf den Straßen ist mords was los, und in den Einkaufscentern kurbeln die jungen Leute die Wirtschaft an.

Merlion, eine Kreuzung aus Meerjungfrau und Löwe, der Schutzpatron von Singapur

Merlion mit dem Marina Bay Sands Hotel im Hintergrund, das auf dem Meer abgerungenem Neuland gebaut wurde. Erst vor 2 Jahren wurde es eröffnet und kostete Sage und Schreibe 4.6 Mrd. Euro (Milliarden!!!) inkl. Grundstück. Dafür besuchen jetzt aber 25.000 Besucher das hier untergebrachte Kasino - pro Tag!


Singapore River Promenade mit Restaurants...


...die allerlei Meeresgetier zum Essen anbieten.


Getrocknete Eidechse, Delikatesse aus Chinatown. 
Schmeckt gar nicht so schlecht - hab ich mir sagen lassen :-)

Tempelzeremonie in Chinatown



Mittwoch, 1. Januar 2014

Cheers, Australia. Take it easy!

Neujahrstag in Sydney. Die Straßen sind wieder gereinigt, Menschen kommen langsam aus ihren Übernachtungsmöglichkeiten und bevölkern die Cafes; ich wandere noch einmal durch die Straßen und lasse Australien revue passieren:
Schnorcheln am Great Barrier Reef, Wandern im Daintree National Park, Riesenschildkröten in Bundaberg, Sandralley auf Fraser Island, Christbaum in Brisbane, Blue Mountains, Weihnachten in Melbourne, Koalas, Kanguruhs, Papageie und mehr und Sydney mit dem grandiosen Feuerwerk. Super war es hier, down under. Über 7000 km bin ich mit dem Auto gefahren, und jetzt komm ich langsam aber sicher wieder heim.
Next stop: Singapore

An diesem Blick kann ich mich nicht satt sehen.




Dienstag, 31. Dezember 2013

Happy New Year

Wir sind schon im neuen Jahr! Geduldig habe ich heute mit den anderen Millionen Touristen und Einheimischen auf das berühmte Feuerwerk gewartet, das von der Sydney Harbour Bridge und einigen anderen Gebäuden abgefeuert wird.
Schon um 11 Uhr vormittags waren die Staßen gefüllt, und es wurden verschiedene Zonen bereits um Mittag geschlossen - unter anderem die mit dem allerbesten Blick auf die Brücke. Die ganz hartgesottenen haben bereits seit gestern dort auf dem Circular Quay East übernachtet, um ja einen guten Platz zu erwischen.

Auch auf der anderen Seite mit leichtem "Winkelblick" füllten sich die Besucherbereiche schnell.

Noch einigemaßen leer, füllt sich aber schnell...

...mit Zuschauern, die hier noch den Rest des Tages verharren müssen.

Um 15 Uhr ließ ich mich auf mein Handtuch im Blumenbeet nieder, mit recht guter Sicht und netten Mit-Wartenden. Und dann gehofft, dass die Sonne bald hinterm Haus verschwindet.


Um 20 Uhr war hier dann so viel los, wie beim Winzerfestsamstag im Winzerdorf, dem Gumbiswinkelfescht, der Düsseldorfer Kerb und der Luzerner Fasnet zusammen.

Eine Stunde später um 21 Uhr ein kleines Feuerwerk für alle, die heim ins Bett müssen und dann weiter 3 Stunden später haben wir rückwärts gezählt. 
Und die bessere Aufnahme, die schaut euch am besten in der Tagesschau an.




Mit Baumpracht beleuchtete Boote im Hafenbecken von Sydney


Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr 2014. 365 neue Tage zum Gestalten und 'was draus Machen. Viel Glück dabei!

Euer Philipp

Samstag, 28. Dezember 2013

Gold! Gold in Ballarat!

So ähnlich mussten die Zeitungstitel 1851 gelautet haben, als John Dunlop und James Regan die ersten Unzen dieses Edelmetalls aus dem Stein wuschen.
In den darauf folgenden Jahren erlebte die Region um Ballarat, rund 120 km von Victorias Hauptstadt Melbourne, einen wahren Goldrausch. 
Matrosen, die vom großen Glück Wind bekommen hatten, liefen ihren Schiffen im Hafen von Melbourne davon, sogar ohne ihren Lohn mitzunehmen.
Ballarat wuchs in einem Jahrzehnt zur reichsten Stadt in Australien heran, mit tollen Gebäuden, von denen heute noch viele stehen. Nach heutiger Kaufkraft erwirtschaftete die Region in der Zeit rund 10 Mrd. AUD, 6,5 Mrd. Euro. Und die Dunkelziffer ist wohl doppelt so groß.





Ich hab die Augen offen gehalten nach einem Klumpen, aber bis anhin noch nichts gefunden. 1858 wurde hier der größte Gold-Nugget mit einem Gewicht von über 62 kg gefunden. Vor weniger als einem Jahr fand ein Hobby-Sammler immerhin einen Klumpen von gut 5 kg.

Aber der wahre Gewinner in einem Goldrausch ist ja bekanntlich die Sekundärindustrie, die Schaufeln, Pfannen etc. verkauft oder sich ganz einfach nur als Trink-Berater anbietet:

Irish Pub auf der Hauptstraße

1956 konnte bei den Olympischen Spielen in Melbourne hier in Ballarat auf dem hiesigen See Gold im Rudern ergattert werden.



Freitag, 27. Dezember 2013

Great Ocean Road und die ca. 12 Apostel

Eine der schönsten Küstenstraßen Australiens führt an der Südküste, westlich von Melbourne, entlang. Tolle Ausblicke auf die Bass Strait und donnernde Wellen, die sich sandkornweise das Land zurückholen.



Die Great Ocean Road windet sich am Hang entlang, und eine der Hauptanzugspunkte sind die 12 Apostel. Dies sind Sandsteinsäulen, die von der Brandung in den letzten 1000en Jahren aus der Küste geschält wurden.

London Bridge, die mittlerweile nicht mehr mit dem Festland verbunden ist.

Vor 25 mio. Jahren stand hier das Wasser noch höher und bildete ein Sandsteinplatteau, dass nach der letzten Eiszeit und dem sich zurückziehenden Meer über Wasser endete. Jetzt, seit einigen tausend Jahren, kracht die Brandung wieder an die Küste und schält von ihr Stücke heraus - bis sich ein Bogen bildet, der dann auch einstürzen kann, wie man sieht.

Täler bilden sich, in die die Wellen reinkrachen...

...um die wartenden Kinder nass zu machen.


Die 12 Apostel sind eigentlich gar keine 12 und auch nie 12 gewesen, sondern eher 7.

Früher wurden diese Steinsäulen "Sau und Ferkel" genannt, bis einmal jemand in den 60ern sich gedacht hat, dass bei dem Namen keine Sau vorbei kommt, um sie sich anzuschauen und auch keine Touristen. Apostel, meinte man damals, sei ein guter Name. Und weil Apostel bekanntlich die meiste Zeit zu zwölft unterwegs sind, ließ man es den Besuchern überlassen, 12 Stumpfe zu suchen.

Eins, zwei, drei, vier, viele....

Noch 2 Apostel, die nicht einmal mitgezählt werden dürfen, da es sich hierbei um Gog und Magog handelt (2 Völker, die in der Offenbarung des Johannes ein schreckliches Ende nehmen).


Jedenfalls eine tolle Küste, egal, wie oft man sich verzählen mag.

Montag, 23. Dezember 2013

Die super duper Weihnachtsshow...

Teil des Kräftemessens zwischen Sydney und Melbourne sind die jährlichen Christmas Carols by Candlelight. Es handelt sich hierbei um eine Fernsehshow, in der bekannte Größen Weihnachtslieder mehr oder weniger feierlich zum besten geben; in der Art wie die Sendungen am 3. Advent mit Michael Schanze und/oder Freddy Quinn, nur noch mehr auf Party getrimmt.

Sydney hatte sein Konzert schon letzten Sonntag, jeweils alle 20 min durch eine Werbepause der Supermarktkette Woolworth unterbrochen, in der Jamie Oliver zeigt, was man nicht alles kochen kann.
In Melbourne findet die live show heute, an Heilig Abend, um 20 Uhr, statt. Präsentiert von Myers, also dem hiesigen Pendent zu Galeria Kaufhof. Und Melbourne sitzt vor der Glotze.

Ich war gestern kurz bei der Probe und habe mir den Spuk einmal angeschaut, mit tausenden mützentragenden, als Renntier kostümierten Besuchern. Die Veranstalter wissen wohl, warum sie Alkohol streng verbieten. Schon bisschen zum Abgewöhnen.

Bugs Bunny und Freunde bei ihrer Showeinlage.


Ich wünsche euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und schicke euch liebe Grüße aus Melbourne,
Euer Philipp

Freitag, 20. Dezember 2013

Melbourne

Seit über 200 Jahren streiten sich die Melbourner mit den Sydneysiders, wer denn die Tolleren sind. Die einen haben eine mords Opernhaus und Hafen, die anderen aufgrund des Goldrauschs vor gut 200 Jahren ältere und tollere Gebäude und mehr davon. 
Mein Rat: einfach beide Städte besichtigen gehen.
Melbourne sticht auch aufgrund seiner vielen Hintersträßchen und Seitengassen heraus, in denen Cafes und Bars auf ihre Gäste warten.

Yarra River mit Skyline im Hintergrund

Flinder Street Station


Tea Room mit Kuchen in der Royal Arcade