Donnerstag, 31. Oktober 2013

Bitte treten Sie nicht auf die Hobbits!

Der Tag hat nach einer verregneten Nacht echt super begonnen. Die Wolken sind abgezogen, und meine Fahrt an die Westküste wurde von tollen Blicken auf Hügel und Wälder begleitet.


Ca. auf halber Strecke machte sich leider wieder Regen breit.
Am späten Nachmittag kam ich in meiner Unterkunft an, die in unmittelbarer Nachbarschaft 2 kleine Wege durch das Unterholz hatte.
Also, wenn es hier wirklich noch Hobbits gibt, dann müssen die hier irgendwo wohnen.
Die vermoosten Baumstämme, Wurzeln, Lianen und der kleine Bach, den man immer mal wieder kreuzen musste - ideale Brutstätte für Hobbits.
Hab keinen getroffen, aber ist ja auch klar, die haben alle super Film-Verträge von Peter Jackson bekommen und wohnen jetzt in der Stadt...










Mittwoch, 30. Oktober 2013

Abel Tasman National Park

Weniger Geruhsam als in den letzten Tagen ging es heute zu, mit einer 5 1/2 stündigen Wanderung im Abel Tasman National Park. Der Abel Tasman Coastal Walk zählt zu den tollsten in Neuseeland, wobei das natürlich immer Ansichtssache ist.
51 km weit kann man hier von Hütte zu Hütte wandern oder auch nur eine Teilstrecke, mit Hilfe eines Verbundes aus Wassertaxis. Ich hab das Wassertaxi in die Mitte genommen und bin ein gutes Stück wieder zurück gelaufen - mal durch Urwald, mal am Meer entlang.






Marlborough Sounds und Hopewell Lodge

Wenn man mit der Fähre die Südinsel ansteuert, bekommt man bereits einen Vorgeschmack auf die vielen Sunde und Landzungen, die hier die Landschaft prägen.
Nicht allzuweit auf der Karte, mit dem Auto jedoch eine ganz schöne Eierei entfernt von Picton, liegt die Hopewell Lodge. 


Diese Unterkunft ist mit Recht Siegerin seit einigen Jahren von allen im BBH-Verbund registrierten Lodges und Hostels. Schöne Zimmer, tolle Aussicht und einen Whirlpool mit Blick auf den Sund bzw. nachts auf die Sterne.


Und was hab ich da drei Tage lang gemacht? Nichts. Eine kleine Wanderung zum nächsten Sund und ansonsten nur gefaulenzt, und selbst damit bin ich nicht fertig geworden.
Muss ich wohl mal wieder herkommen.





Sonnenaufgang









Samstag, 26. Oktober 2013

Mit der Bluebridge Ferry über die Cook Strait

Einen eigenen Eintrag im Blog bekommt die Überfahrt von Wellington nach Picton. In strahlendem Sonnenschein haben wir die Hauptstadt hinter uns gelassen und sind gemächlich aus dem Hafen von Wellington ausgelaufen. Das Schiff hatte einen besonders schönen Namen. Wenn das mal kein Zufall ist. Extra für dich, Mama. 
Wellington zeigte sich noch einmal von seiner schönsten Seite mit einem tollen Blick auf die Skyline und den Hafen. 3 1/2 Std. später waren wir auf der Südinsel angekommen.

Wellington




Weitere 2 Std. Autofahrt in der Marlborough Sound Gegend, und ich war bei meiner Unterkunft für das Labor Day Wochenende (Montag ist Tag der Arbeit in Neuseeland) angekommen.

Queen Charlotte Sound

Kenepuru Sound 

Freitag, 25. Oktober 2013

Windy Wellie: Wellington, Hauptstadt von Neuseeland

Noch bei schönen Wetter bin ich vorgestern in Wellington angekommen. Middle of Middle-Earth steht hier auf einem Emblem, das im Nationalmuseum, dem "te Papa" hängt. Nicht unweit von hier wurden einige Szenen aus Herr der Ringe verfilmt, und wenn man sich damit auskennt, erkennt man wohl das eine oder andere an entsprechender Stelle.

Wellington ist auch Abfahrtsort für die Fähre über die Cook Strait , um auf die Südinsel zu gelangen.
Die Stadt ist als coolste kleine Hauptstadt weltweit bewertet worden, was an den ersten beiden Tagen hier wettermäßig total zutreffend die Situation beschrieb. Es ist ein orkanartiger Sturm über Wellington gezogen, was die Unternehmungen weitestgehend auf innen beschränkten, aber nicht weiter schlimm.
Es gibt Kunstgalerien, Museen, Cafes und mehr.







Heute hab ich noch das Parlamentsgebäude besichtigt und eine Führung mitgemacht. Und danach riss der Himmel auf und wir bekamen wunderschönsten blauen Himmel. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu gestern. What a difference a day makes, hab ich mir nur gedacht.

Morgen setze ich mit der Fähre über auf die Südinsel.








Montag, 21. Oktober 2013

Napier - Art Deco Capital of New Zealand und die kleine Pania

Napier ist echt klasse. Tolle Häuser, tolles Wetter, mediterranes Flair mit Palmen und ganz friedlich gehts hier zu. Das war nicht immer so. 1931 wurde die Stadt durch ein Erdbeben dem Erdboden gleich gemacht. Man entschloss sich dazu, die Stadt wieder in ihrer Pracht aufzubauen, im Art Deco Stil. Angenehmer Nebeneffekt: beim Erdbeeben hoben sich 40 Quadratkilometer Land aus dem Meer, die nun Teil der Stadt sind und vorher unter Wasser lagen.

Art Deco, das kennt der eine oder andere, weil er bei Word aus versehen mal diese Schrift auswählt oder The Great Gatsby im Kino gesehen hat oder evtl. sich selbst an diese Zeit erinnert (fällt mir gerade niemand ein, den ich kennen könnte).
Die Fassaden der Häuser sind oben sehr hübsch, unten sind teilweise nicht ganz so passende Geschäfte eingezogen, aber nun will die Gegenwart ja auch nicht auf die Errungenschaften der Neuzeit verzichten. Und diverse andere Baustile haben sich untergemischt, so wie z.B. Römische Säulen und Spanischer Missionsstil und weitere.

Ich bin es hier etwas langsamer angegangen und lege einen Verschnauftag ein. Strengt ganz schön an, dieses Reisen - schöne Grüße an euch alle, die ihr euch täglich ins gleiche Büro schleppt.










Highlight vorne am Strand ist eine Statue von Pania of the Reef, einer Mischung zwischen der Kopenhagener Meerjungfrau und der Lorelei Verkehrtherum:
Pania wurde einer maorischen Legende zufolge, fast von ihrem Liebhaber zum Leben an Land gezwungen, als sie im Schlaf einen Löffel gekochtes Essen eingeflöst bekommen sollte. Im letzten Moment wurde sie von einer Eule gewarnt, floh und wurde von ihren Meeresgenossen zum Riff hinuntergezogen. Angeblich kann man sie dort hin und wieder sehen, mit weit ausgestreckten Armen. Dazu muss man aber ins Wasser gehen, und das ist zur Zeit noch ziiiieeeemlich kalt. 








Von Taupo am Tongariro National Park entlang an die Pazifikküste

Wunderschöner morgen in Taupo, keine Wolke am Himmel - ein toller Tag auf der Straße liegt vor mir, und ich lade noch meine Blogbeiträge mit Hilfe des wifis der Mobil-Tankstelle hoch. Da stehen da 2 Jungs mit den Rucksäcken und einem Schild mit "Napier" drauf bei der Tankstelle.
Hatte ich Mitleid und hab sie angequatscht, ob sie den Umweg über die Straße am Tongariro Nationalpark entlang mitfahren wollen und dann über die Berge an die Pazifikküste von Neuseeland, nach Napier. Bisschen ein Umweg, aber fanden sie toll.
Die beiden haben gerade Abi gemacht und arbeiten, wie so viele, die ich hier treffe, in Neuseeland, hatten sich einen Campervan in Auckland gekauft, damit auch ein paar Ausflüge gemacht und haben ihn schon wieder verkauft. Jetzt waren sie unterwegs wieder zurück nach Napier, der Art Deko Stadt von Neuseeland.

Haben die Aussicht auf die Vulkane im Tongariro Nationalpark sehr genossen und während der Fahrt ihre selbstgebackenen Kekse gemampft und ein Sandwich auf der Motorhaube - Mittagessen eingelegt; am höchten Punkt der Landstraße im Kaweka National Park zwischen Taupo und Napier. Sagenhafte Aussicht. Und die Jungs waren so froh, als ich sie heil in ihrer Wohnung in Napier abgesetzt habe.


Tongariro National Park


Könnte im Allgäu sein, isses aber nicht. Merkt man daran, dass die Kühe neuseeländisch muhen.


Samstag, 19. Oktober 2013

Taupo

Der Taupo Lake ist der größte See Neuseelands und auf vulkanische Aktivität zurückzuführen. 
Sehr malerisch am Nordost-Ufer gelegen die Stadt Taupo mit ihren 26.000 Einwohnern aber immerhin die Hochburg für Flaschirmspringen. 
Ganz in der Nähe sind auch die Huka Falls, Wasserfälle, die sich aus dem Waikato-Fluß bilden und an der Stelle der Fälle kommen 140.000 l Wasser pro Sekunde an einem vorbei. Da sollte man lieber an Land bleiben oder in einem der Abenteuerbötchen gut angeschnallt den Fällen entgegen.

Bevor der Waikato-Fluß rund 400km nördlich in die Tasmansea mündet, produziert er in 8 Wasserkraftwerken rund 13% des neuseeländischen Stroms. 




Etwas gemächlicher untewegs war mein Dampfer, mit dem ich die nicht ganz so historischen, aber dennoch nicht weniger spektakulären Felsengravuren der Maoris an einer Uferküstenwand besichtigt habe. 










Rotorua - Maorikultur und dampfende Geysiere

Die Norlands hinter mir lassend, bin ich in Rotorua angekommen. Die Gegend ist voller interessanter geothermischer Sehenswürdigkeiten. Ursprünglich nir von den Maoris, dne Ureinwohnern Neuseelands, bewohnt, kamen vor knapp 200 Jahren auch die Europäer.
Viele Spas und badehäuser haben sich hier angesiedelt.
 Im historischen Badehaus isr mittlerweile das Museum einquartiert und Maoris fügen sich ins Stadtbild ein, ausser an einer der Maoriveranstaltungen mit traditionellem Essen. Da sind sie etwas furchtbarer bemalt und führen Kriegstänze auf. Die Tätowierung im Gesicht deutet auf die Abstammung, den Familienbaum, hin. Unser Häuptling hatte 4 Vögel im Ornament versteckt, die man mit viel Phantasie auch erahnen konnte. 



Häuptling

Diverse Wanderwege führen an schwefelig riechenden dampfenden Geysieren vorbei - Chemie-GK bei Dr. Sidarous lässt grüßen ("Machen wir Glimmspanprobe").

Altes Badehaus, Rotorua

Waimangu Thermal Valley