Mittwoch, 25. September 2013

Weihnachtsinseln, eine Nacht ist abhanden gekommen und Fiji-Wasser bis zum Abwinken

Ich bin mittlerweile in Fiji angekommen. Leider hat sich mein ipad aufgehaengt. "Ipad ist deaktiviert", mir aber unbekannt, warum. Von daher etwas reduzierte Neuigkeiten von hier.
Ich bin von Honolulu aus ueber die Weihnachtsinslen hier her geflogen. 24.09. losgeflogen und dort auch einen Zwischenstopp eingelegt. Und weil wir ja geanu 3 Monate zu frueh fuer Weihnachten da waren, sind wir wieder weiter geflogen. Und am 25.09. abends im stockfinsteren Nadi, Fidschi, gelandet.
Wo ist denn bloss der 24.09. abends geblieben? Tja, die Datumsgrenze haben wir auch ueberquert. Ein Glueck hatte ich kein Hotelzimmer fuer den 24.09. gebucht. Jetzt mussten wir die Uhren 2 Std. zurueck stellen vs. Hawaii, aber einen Tag vor. Man merkt - ausser etwas Konfusion ist nichts passiert beim Ueberqueren der Datumsgrenze. Und netto sind wir 14 Std. hinter Europa oder wahrscheinlich besser ausgedrueckt 10 Std. vor euch.

Bei uns in Mitteleuropa gibt es ja das bekannte Fiji-Wasser zu einem suendhaft teuren Preis. Hier kann man fast drin baden, wobei es auch nur nach ganz normalem Leitungswasser schmeckt.
Uebermorgen gehe ich auf eine Inseltour, von wo aus das emailen gar nicht moeglich ist.
Also, liebe Blogleser, sied herzlichst gegruesst und haltet mir die Treue, auch wenn bis Samstag in einer Woche nichts Neues gepostet wird. Danach aber umso mehr, das kann ich euch schon versprechen.
Liebe Gruesse

euer Philipp

Aloha and mahalo

Mittlerweile habe ich Hawaii hinter mir gelassen.
Schoen wars, echt. Ich wuerde sogar soweit gehen, dass ich sagen wuerde, man koennte auch mal einen Urlaub hier her planen - nicht, um am Strand zu liegen, das kann man auch in Spanien. Aber die Inseln, insbes. O'ahu und Big Island hatten tolle Erlebnisse zu bieten, die ich nicht vergessen werde:
mit dem Stock in der heissen Lava stochern, mit den Schildkroeten tauchen, durch den Vulkan spazieren, Kaffee im geschaeftigen Honolulu trinken, Sonnenuntergaenge in Waikiki und Wandern im Vaipio Valley, ...
Aloha Hawaii. Und Mahalo, bis bald mal wieder.

Samstag, 21. September 2013

Um die Südostspitze herum und die wetterzugewandte Seite

Auf der Südseite gibt es noch einen tollen Spot, den ich euch nicht vorenthalten möchte, nicht groß beschrieben, aber wenn man mit Tyler und dem Käsemanager zusammen wohnt, erfährt man ja die Insidertipps.




Das Schöne an der wetterzugewandten Seite ist die reichhaltige Vegetation (also noch grüner als sowieso schon). Man sollte auch eher ein Sonnenaufgangstyp statt -untergangstyp sein.
Irgendwo hier wurden auch Szenen für Jurassic Park gedreht, aber fragt nicht genau, wo und was.


Bay etwas südlich von Kailua.









Diamond Head und die Südinsel

Wenn man bei Waikiki Beach die Straße weiter fährt, gegen den Uhrzeigersinn um die Isel, wirds richtig schön. Und wohl auch teuer. Hier stehen tolle Villen mit reich verzierten eingangstoren und einer schönen Küstenline. Selbige hat in Hawaii ja frei zugänglich zu bleiben, so dass jeder dort schwimmen und surfen gehen kann. 



Wenn man weiterfährt, kommt man zur Hanauma Bay. Hier wurde ein Nationalpark eingerichtet und das Schwimmen ein wenig reglementiert, weil die Korallen sonst zu großen Schaden nehmen. Aber auch vom Parkplatz aus kann man die Bucht toll einsehen.

Hanauma Bay


Ich selbst war eher Freund der Wellen an diesem Tag und habe einen Abstecher am Sandy Beach gemacht - mit Wellen die einen so richtig durchbeuteln. Das haben wir jetzt in Villajoyosa nicht.




Good morning, Honolulu und wie der Schweizer Käse Hawaii erobert

Oder sollte ich lieber Kailua sagen?
Nach einem schönen Flug von Maui nach O'ahu bin ich wieder am Start meiner Hawaii-Reise angekommen. O'ahu hat neben. Honolulu und Waikiki Beaxh noch so viel zu bieten, da habe ich hier noch einmal 4 Tage eingeplant und diese dann auch noch um 2 verlängert.
Honolulu hat mich gleich wiedererkannt und ich es auch.
Habe Quartier bei Tyler bezogen, der einige Räume in seinem Haus vermietet. An so Leute wie mich aber auch z. B. an Mikah. Der Kerl arbeitet im Käseeinkauf eines Handelsunternehmen  hier, wo ich doch gleich ein Thema mit ihm gemeinsam hatte.
Stellt sich heraus, er kennt Emmi Roth Inc. sehr gut und hat neulich mal eine ordentliche Fehlbestellung von Gruyere gemacht, viel zu viel. Jetzt kann man sagen, man kann nie genug Gruyere im Hause haben, aber ihm ist da bisschen die Muffe gegangen. Haben die aber bei Wholefoods eine ordentliche Promo gemacht und jetzt isst die halbe Insel diese Schweizer Käsespezialität. En Guete.



Donnerstag, 19. September 2013

Old Lahaina Luau

Lahaina ist eine alte Hafenstadt, und obwohl man sagt, dass man sich in Lahaina vor Menschen kaum bewegen kann, ist die Stadt überraschend erholsam und ruhig.
Im Zentrum steht ein uralter Banyan-Baum mit seinen vielen Luftwurzeln, von denen 16 schon so massiv geworden sind und im Boden Haftung gefunden haben, dass sie wie weitere Stämme aussehen.
Viele Ausritte mit Boot oder Katermaran können hier gebucht werden, aber ein Höhepunkt muss auf jeden Fall sein. Ich würde sogar soweit gehen, dass man seinen Aufenthalt auf Maui so organisieren sollte, dass man hierher kommen kann: Die Old Lahaina Luau Show.
Das ist eine Freilichtbühne, wo abends die Hula-Tänzerinnen eine Geschichte tanzen.
Davor gibt es ein reichhaltiges Buffet, open bar (also was man so trinken will) und diverse Darbietungen auf dem Areal. Z. B. wird für das Buffett ein Schwein nach traditioneller Art und Weise unter der Erde mit Sand zugedeckt gekocht/gebraten und dann freigelegt.
Als alter Bühnenhelfer vom Parktheater Bensheim interessiert mich natürlich auch immer das Drumherum, also wie die einen "magischen Moment" an dem Abend zaubern - von den Einweiserinnen auf dem Parkplatz bis hin zu den Darstellern am Ausgang, die für einen Fototermin noch zur Verfügung stehen.
Also, Old Lahaina Luau, da muss man hin. 






Toller Hintergrund der Bühne mit alter Pier und ganz hinten Lanai



Bye bye Maui

Maui geht dem Ende entgegen. War es wirklich die beste Insel bis jetzt? Finde ich nicht. 
Es gab viele tolle Dinge, z. B. Schnorcheln mit den Schildkröten oder der Abend im Park am Ende der Hana Road oder das Tanzen bei der Old Lahaina Luau Show.
Aber alle Erwartungen von Hawaii auf diese Insel zu vertagen ist nicht die beste Idee.
Strand, Wasserfälle, malerische Sonnenuntergänge, tolle Wanderungen, nette Leute - alles nichts, was es nicht in der gleichen Art und Weise auf Big Island oder O'ahu gegeben hätte. Häufigerweise stand ich da und hab nur gesagt "ja, und was ist ausgerechnet da so besonders dran?"
Was die Unterkunftsuche angeht, hab ich mich auf Maui echt schwer getan, das flutsche auf Big Island viel besser und dynamischer.
Eine Woche früher als geplant fliege ich heute nun also wieder weiter, zurück nach Honolulu, wo ich noch einige Tage die Südküste der Insel anschaue.

Maui, ich habs dir echt nicht immer leicht gemacht, aber du mir auch nicht.
Machs gut.



Maui Ocean Aquarium - finster guckender Fisch














Blowhole und Olivine Pools

Um die Nordspitze von West-Maui herum wird die Landschaft wieder grüner und satter, und die Resorts nehmen ab.
Die Brandung, die hier herrscht, ist der Wahnsinn. Die Wellen konnten sich über 1000e km auf dem Pazifik aufbauen und klatschen jetzt an die Küste.
An einer Stelle hat sich ein Loch gebildet, mit Hilfe von Erosion und/oder Lava oder wie auch immer, das einen Ausgang zum Ozean hat. Will heißen, man fällt da besser nicht hinein, wobei - wahrscheinlich würde man gleich wieder rausgeschleudert werden. Denn Das Wasser, das gegen die Küste klatscht, findet seinen Weg durch den Kanal und spritzt oben in einer Fontäne wieder heraus.





In unmittelbarer Nähe zum Blowhole befinden sich die Olivine Pools. Anders als die 7 Heiligen Tümpel, sind die Olivine Pools noch nicht so bekannt und überlaufen.
Ehrlich gesagt war auch nur einer der Pools tief genug zum drin baden, aber das war spitze.
Und wenn man sich anschaut, wie neben einem die Brandung donnert, da freut man sich, auf dieser Seite der Poolwand zu sitzen und lächelt, bis die nächste Welle über den Rand kommt. Da denkt man, jetzt erwischt es mich, aber alles halb so wild.








Freitag, 13. September 2013

Horatio, Claudius, Polonius und Co. - Schnorcheln in der Bucht von Napili

Irrtümlicherweise habe ich neulich mal gechrieben, dass Horatio der Bruder von Hamlet sei. Stimmt aber nicht. Ist der beste Freund. Nur um hier Shakespeare wieder richtig zu kriegen.
Heute war ich in der Bucht von Napali zum Schnorcheln, auf Tipp meiner Gastmutter aus der letzten Nacht. Habe viele Fische gesehen und dann auch mehrere riesengroße Meeresschildkröten (Claudius = Hamlets Onkel, Polonius = Oberkämmerer aus der Tragödie vn Shakespeare).

Die treiben da so im Wasser und das Lustige ist ja, dass die auch immer mal wieder Luft schnappen müssen. Das hört sich dann so an, wie wenn unsereiner auftaucht und mal kurz keuchen muss, weil Wasser im Schnorchel ist (oder der Bruder das Bällchen hochgehalten hat. Anderes Thema). Ud man selbst hebt dann auch den Kopf aus dem Wasser und holt Luft. Echt witzig, und die sind so ca. Eine Armlänge von einem entfernt, aber soll man nicht anfassen. Mach ich auch nicht.
Ich würde mal sagen, so knapp ein Meter waren die größten lang, die sahen aber auch sehr alt und weise aus.
Fressen tun die nur Algen, und wo die schon am Abknabbern von Algen sind, kommen Fische und knabbern noch das, was auf diese Weise vom Munde abfällt, mit.

Als mir dann selbst Schwimmhäute gewachsen sind, bin ich wieder an Land gegangen.
Fotoaperat natürlich im Auto gelassen, beim Reserverad versteckt.
Aber so oder so ähnlich sehen diese Tiere aus. Habich dieses Mal für euch gegooglet.




7 Sacred Pools, die 7 heiligen Tümpel, die keine 7 sind...

... und auch nicht heilig sind.
Ein Ziel am Ende der Hana Road sind die 7 Sacred Pools. Es sind Wasserbecken natürlicher Art, die durch Wasserfälle gebildet wurden. Aus dem einen fließt dann das Wasser weiter in den nächsten usw.
In Zeiten, als noch niemand vom Örtchen Hana gehört hatte, hatte der Besitzer des Hotels Hana Maui die Idee, eine Attraktion in der Nähe etwas publiker zu machen. Die Ohe'o Gulchs waren da etwas.
Gulch bedeutet Schlucht, aber trotzdem hört sich das nach nix Spektakulärem an (Oh je -Schlucht???) 7 Heilige Tümpel (frei übersetzt) tönte da schon besser.
Die sind tatsächlich sehr hübsch und wo mer schonmal da sind, hüppe mer da auch noi (also nehmen wir ein kurzes Bad), was aber alle anderen Tourbusse auch machen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sich da wirklich jeder Touri in der Badehose und den Flipflops über die Steine kämpft, um da mal kurz in den natürlichen Pool zu gehen.

Das Gebiet darum ist im Haleakala National Park, also Eintritt zahlen - mach ich aber gern, woanders kriegt man mal bisschen mehr geboten, hier halt mal bisschen weniger.
Ich hab kein Foto gemacht, wer Interesse hat google doch die Fälle einfach mal.
Irgendwie war ich froh, als ich am Ende des Tages wieder in Mittel-Maui angekommen war.

Also, Hana und Co. ist nicht, weshalb man nach Hawaii kommen muss. Echt nicht.
Aber okay isses allemal.

Viele Grüße euer Philipp

Donnerstag, 12. September 2013

Kahanu Garden kurz vor Hana

Viele der Hana-Reisenden müssen entweder am gleichen Tag wieder in ihr Hotel zurück oder fahren schnell weiter, damit sie um die gesamte Südspitze herum ieder heim kommen.
Ich hatte mein Bungalow am Straßenrand der Hana Road um 16.30 erreicht und mir erst einmal ein Käffchen gemacht. War echt schön hier. Hab den Abend über nichts gemacht, nur bisschen Video geschaut, aber avor war ich noch in einem besonderen Garten, namens Kahanu.

Der Garten hat der Welt größte Sammlung von Brotbaum-Sorten mit riesengroßen Früchten, aber das Besondere ist ein 12.000 qm großer Tempel, der zu den ältesten Tempeln Hawaiis gehört. Aus Basalltstein ist er gemacht, aus dem 14. Jahrhundert, nicht mehr viel übrig von ihm ist auch,

und eine tolle Gschichte von den ersten Bewohnern spar ich mir an dieser Stelle.
Der Park hatte ja schon um 17h zugemacht. Und da so schönes Abendlicht war und man am Eingangstor auch zu Fuß vorbeikonnte, hab ich mir das noch rasch ohne Auto angeschaut. Tolle Abendstimmung und natürlich nichts los.

Wenn du jetzt von so einer Brotbaumfrucht getroffen wirst, dachte ich mir noch, dann liegst du hier die ganze Nacht und keiner kommt. Naja, ist nix passiert und ich konnte in meinem Bungalow die Pizza vom Vortag im Mikro aufwärmen und ein kühles Bier dazu trinken. 

Also: Garden of Eden und Garden of kahanu, pizza und Bier - das sind die Geheimwaffen für einen erfolgreichen Hana Road Trip.



Die Überreste des Tempels. Heilige Stätte, um die man nicht herumlaufen soll.


So sieht sie aus, die Brotbaumfrucht. Und wenn man sie schält, kommt ein Holzofenbrot von der Bäckerei Ritter in Vörstetten heraus.









Die Road to Hana oder wie jage ich 2000 Autos den Buckel runter

In allen Reiseführern wir die berüchtigte Road nach Hana hochgelobt. Hana ist ein verschlafenes Nest am südöstlchen Zipfel der Insel. Unterwegs gibt es zahleiche Wasserfälle zu sehen und tolle Wanderungen. So zumindest die Theorie.
Praktisch ist die Staße nach Hana eine Landstraße mit (wer weiß, wer das einmal ausgerechnet hat) 600 Kurven. (Das Steuerrad ändert jedenfalls die Richtung häufiger als 600 Mal.) Man fängt am besten morgens früh an, dann schafft man es auch an einem Tag da runter. Aber was will man dann eigentlich da unten? Der Weg ist das Ziel.
In Praxis sind natürluch alle Strategien, den 2000 Autos aus dem Weg zu gehen, recht mühsam. Ob bei Sonnenaufgang bzw. nach 10.30h, hier vorbefahren, hier lieber stoppen.

Um einmal ein Fazit zu ziehen: also wenn man nun von Europa all den Weg hierher gekommen ist, dann kann man da ruhig auch langfahren. Irgendwie noch eine Unterkunft am Ende besorgen (nicht ganz so einfach) und dann am nächsten Tag wieder weiter um die Südspitze herum, wieder nach Mittel-Maui. Aber der Brüllerhammer ist es jetzt nicht gewesen.

So wie beschrieben hab ichs gemacht, und weil jetzt der eine Wasserfall auch nicht mehr als ein Rinnsal ist und der andere dort auch nicht so wild, hab ich ausgiebigst Rast gemacht in einem botanischen Garten namens Garden of Eden (ganz schön hochgesteckte Ziele...) und einem weiteren Park (siehe folender Blogeintrag).
Übernachtung war echt klasse, wenn auch direkt neben der Road nach Hana, aber da ist abends nichts mehr los.
Hier einige Bilder von der Straße und aus dem Garden of Eden

Halt ne Straße durchs Gebüsch, an Wasserfällen vorbei und vielen Autos vor und inter einem (der Schein trügt)...


...mit vielen einspurigen Brücken über Bäche.

Und einem Garden of Eden am Wegesrand.


Mittwoch, 11. September 2013

Achtung, achtung, hier spricht ihr Kapitän

Nchtrag zu Mokulele airlines:
Schon lustig, wie die mit 5 Passagieren so einen Flug rentabel betreiben können. Und lustigist auch, wie der Captain am Anfang die Tür zwischen Cockpit und Kabine aufgemacht hat und die Sicherheitshinweiße erklärt.
Hat nur gefehlt, dass er während des Fluges mal nach hinten kommt, um nach dem Rechten und dem Linken zu schaun und Kaffee nachzuschenken (Steuerknüppel mal eben mit dem Faden festgebunden).
Spaß beiseite, die airline macht das echt klasse und war ein toller Flug.
Nr die Sicherheitshweise, die hab ich mir doch nochmal genau durchgelesen - in den üblichen Passagiermaschinen, so tut man ja immer, wüsste man schon, was zu tun ist. Aber in so einem Grashüpfer...
Bin ja aber, wie ihr seht, heil auf Maui gelandet.

Liebe Grüße euer Philipp





Montag, 9. September 2013

Mau Mau oder Maui?

Ich bin mittlerweile auf Maui angekommen. Der Flug von Big Island hier her mit Mokulele Airlines war problemlos, mit einer Propellermaschine mit nur 9 Plätzen.
Ich saß hinten links, neben mir die Tür. Griff hoch und nach rechts drehen zum Öffnen. Hoch stand der Griff schon, denn so ein Stahlseil hatte sich da verfangen. Hmmm, bloß nix anfassen, dacht ich mir, snst springt die Tür noch auf...
Maui hat auf den ersten Blick einen etwas gemischten Eindruck auf mich gemacht. Kann sein, dass es an dem bestimmten Eck liegt, wo ich hier gerade bin.
Ich habe eine Unterkunft im Nebenzimmer von Christinas Yoga Studio. Riesengroßer Yogaraum mit meinem Zimmer mit Vorhang abgetrennt im ersten Stock. Unten Bad und Outdoordusche und -küche. Alles ein wenig reinigungswürdig, ums mal gelinde auszudrücken.
Aber Aussicht ist klasse.



Morgen früh fahr ich die berüchtigte Hana-Straße hinab, die sich durch die Wälder an Wasserfällen vorbei schlängelt.
Vor 19 Jahren bin ich mit meinem Bruder Jan durch Amerika gefahren, mit einem 1972 Chevrolet Malibu. Auch "der Graue Geist" genannt.
Gestern am Flughafen haben die mir so einen riesigen Allrad-Panzer bei Hertz geben wollen. Habe ihn einige Std. später zurückgebracht, weil der eine derartig schlechte Benzinbilanz hat, dass ichs wohl kaum von Tankstelle zu Tankstelle packen würde.
Hertz hat sich nicht lumpen lassen und (wohl mangels anderer Autos) in die Binbon-Dose gelangt und mir einen brandneuen Superschlitten gegeben. Wieder einen Chevy Malibu, aber gut 40 Jahre jünger als das letzte Mal. Ob der allerdings eine besser Gasmilage hat, ich weiß es nicht.


Vele Grüße euer Philipp

Donnerstag, 5. September 2013

Volcano National Park und walking accross lava

Big Island beheimatet ja den aktivsten Vulkan der Welt. Das ist nicht so einer, der ständig Lava nach oben rauswirft, aber es brodelt ganz gut in ihm.
Entlang des Kraters wurde eine Straße gebaut, und wie bei den Amis üblich, ein tolles Besucherzentrum, wo man alles mögliche über Vulkane lesen kann.
Ich war am Nachmittag dort, um gegen Abend den glühenden Vulkan besser sehen zu können.
Neben dem roten Glimmen konnte man an diesem Abend auch noch Millionen von Sternen sehen, die Milchstraße ganz klar und im Schein der Taschenlampe versuchen, den richtigen Weg zu laufen.
Der Nationalpark-Service hält einen einige Meilen vom richtigen Geschehen entfernt, denn die toxischen Gase, die dort aus der Erde strömen, sind nicht ohne.

Um das Lava-Feeling so richtig zu bekommen, bin ich gestern Abend mit einem Guide von einer anderen Stelle aus an das aktuelle Lava-Feld gelaufen.
Es gab einmal eine tolle Straße, die den Nationalpark mit dem Highway 130 verband. Bis dann vor einigen Jahrzehnten und zuletzt vor ca. 3 Jahren eine mords Lava-Welle an der Seite den Berg runterfloss und die Straße begrub. Und mit sich die Häuser, die dort standen.
Das passiert nicht über Nacht, aber trotzdem ist man am Bibbern, ob der Strom wohl um einen herumfließt oder nicht.
Cherryl und Scott wurden verschont, aber mussten danach immer 45 min. zu Fuß zu ihrem Haus laufen. Vor einigen Jahren haben sie dann einen Bulldozer kommen lassen, der ihnen ihren Vorgarten und eine Straße zum Haus wieder herrichtet.
Was tun, wenn man nur noch Lava im Vorgarten hat? Leute einladen, mit auf eine Tour über die Lava bis zum heutigen Strom zu kommen.
5 km sind wir gelaufen, bis in den Ritzen zwischen unseren Füßen rot hervorglomm und einige Meter vor uns die rote Lava (ähnlich wie flüssige Bonbon-Rohmasse) den Berg entlang waberte. Da kann man so nah hingehen wie man will, aber glaubt mir, lang will man da nicht stehen. Verdammt heiss, so 2000° heiße Lava, wobei die ja ganz schnell abkühlt, wenn an der Oberfläche.

Ich hatte einen Bagel von vorgestern dabei, der in wenigen Sekunden am Stock getoasted super geschmeckt hat.

Sternenhimmel mit Milchstraße und rotem Glimmen vom Vulkan in der Luft

Volcano National Park mit glimmendem Dampf (keine Lava, die hier rausgeschleudert wird)





Mach endlich das Foto. ´s verdammt heiß hier!