Sonntag, 24. November 2013

Fraser Island

Die größte Sandinsel der Welt liegt unweit vor der Küste vor Hervey Bay. Fraser Island ist mit über 1800 qm rund doppelt so groß wie Rügen und besteht vollständig aus Sand. Das besondere hier ist, dass ein Regenwald auf dem Sand wächst, der Nährstoffe aus kleineren älteren pflanzen bezieht, die hier vorher gewachsen sind. Diese konnten ihren Bedarf an Mineralien aus dem Sand der Ostküste beziehen. Ausserdem gibt es über 200 Seen auf der Insel, was ein ziemliches Wunder ist. Habe noch nie eine Sanddüne mit einem See darauf gesehen. Ein Stopp unserer Tour war der Lake McKenzie, der einen ganz feinen Sandstrand hat und eine schöne Erfrischung bietet.


Da der Sand an vielen Stellen sehr locker ist, kann man nur mit Allrad-Fahrzeugen hier fahren. Wir waren in einem allradangetriebenen Bus unterwegs, der sich durch den Sand schaufelte und am 75 mile beach der Ostküste mit 70 km/h den Stadn lang bretterte.
Hier liegt auch ein Wrack eines Schiffes, die S. S. Maheno, die hier 1935 auf Grund lief. Alle Anstrengungen, das Schiff aus dem Sand zu ziehen, waren erfolglos. Ähnliches passiert übrigens dem einen oder anderen Auto heutzutage; die Fahrer parken auf dem leicht feuchten Sand, lassen den Motor laufen, steigen aus, und durch die Vibration des Motors gräbt sich das Auto langsam ein und kommt nicht mehr ohne fremde Hilfe raus. Und wenn die langsamer ist als die Flut kommt.....


S. S. Maheno. Sie sollte sowieso in Japan verschrottet werden und wurde von einem kleinen Schiff dort hin gezogen. Als ein Zyklon aufkam, riss sich das Schiff los, und weil man, um den Wiederstand im Wasser zu verringern, die Schiffsschrauben abgemacht hatte, konnte das Schiff nicht mehr manövrieren. Tja, jeder Sparer hat seinen Zehrer.


Unsere Führe legte pünktlich um 17.00 Uhr wieder ab, um nicht ebenfalls auf Sand zu laufen.



4 Kommentare:

  1. Hola Felipe!

    Das ist ja in der Tat ein Ding mit den Seen aufm Sandberg.
    Naja, vermutlich funktiniert das dann, wenn von oben schneller Wasser nachgekippt wird, als es unten wegsickern kann. Und wenn da schon ein paar Millionen Jahre Wasser versickert ist, ist der Boden untendrunter vermutlich schon einigermaßen feucht und es versickert nichtmehr ganz so schnell wie in Villa am Strand.

    Cool auch mit den Autos, die sich sukzessive selbst in den Sand rütteln. Naja und dass es garnicht sonderlich tiefen Sand bracuht sieht man ja ebenfalls in Villa auf dem Parkplatz, wenn so paar Wüstenspezialisten meinen, sie könnten ganz vorne Richtung Strand nochmal um die Kurve fahren - bleiben da dann stecken und graben sich ein - bevor sie sich dann ne Stunde oder zwei lang wieder ausgraben... *lach*

    > Tja, jeder Sparer hat seinen Zehrer.
    Da hat er Recht. Dumm gelaufen!

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  2. ja sehr schön diese Seen on der Wüste, aber das gibts woanders auch. Wir haben das schon in Rajasthan gesehen, wo allhährlich Millionen im Pushkar See baden und so von ihrem Karma befreit werden im November zu Vollmond.
    Da hat Gott Brahma 3 Tränen vergossen, daher die Seen in der Wüste. und in China in Dunhuang gibts den Mondsichelsee eine riesige buddhistische Pilgerstätte. Na in Australien wird das möglicherweise profaner sein, obwohl die Aborigines dafür sicherlich auch eine Erklärung hätten.Aber toll ist es auf jeden Fall woimmer es so was gibt.
    Bei uns hats heut geschnieselt, also bald kommt Schnee.
    LG
    mom

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  3. Aja, Mama, dass es sowas woanders auch gibt ist klar. Gibt alles woanders auch, buddhistische Tempels gibts auch immer woander auch. Ich find's das ziemlich cool, wie's da aussieht. Also da waer ich tausendmal lieber als in Pushkar, gell Philipp, haha!

    Gestern -7 Grad in Boston. Jetzt kommt der Wintereinbruch. Heute geht's, 0 Grad aber angefangen leicht zu schneien. Puenktlich zu Thanksgiving soll hier Schneesturm sein. Gottseidank reise ich nicht sondern bleib schoen hier. :)

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  4. Also eine 250 m hohe Sanddüne, auf der ein See ist, des gibts jetzt nicht so oft. Mal einen Baggersee oder sowas in der Richtung ja schon, aber als großer Sandhaufen.
    In der Tat war das da friedlicher als in Pushkar - und den See gibts ja auch gar nicht mehr.

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